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Glücklich ins Eigenheim - Informatives zu Finanzierung und Haustypen

Inhaltsverzeichnis:

Die Verwirklichung der eigenen Immobilie bringt zahlreiche Hürden mit sich. Insbesondere die Finanzierung sorgt bei Bauherren für Kopfzerbrechen. Aber auch die Entscheidung für einen Haustyp fällt nicht leicht. Lesen Sie in diesem Ratgeber, wie sich das Eigenheim mit Fremdkapital solide finanzieren lässt und gewinnen Sie anhand unserer Übersicht von Massivhaus bis Bungalow einen ersten Eindruck zu den Gebäudearten.

1. Wissenswerte Tipps zur Baufinanzierung

Angesichts steigender Mietpreise und dem anhaltenden Zinstief beschäftigen sich viele Familien mit dem Thema Eigenheim. Der Wunsch nach Unabhängigkeit ist groß und die Angebote momentan durchaus vielversprechend. Hinzu kommen attraktive Fördermittel wie das Baukindergeld, wovon sowohl Bauherren als auch Hauskäufer profitieren.

Trotz des vorteilhaften Zinsniveaus dürfen Haushalte die finanzielle Belastung nicht unterschätzen. Angebote mit einem effektiven Jahreszins von weniger als 0,5 Prozent wirken natürlich verlockend. In eine Gegenüberstellung der Angebote von Banken und Kreditinstituten müssen allerdings wesentlich mehr Faktoren einfließen. Ansonsten steigt das Risiko in eine Schuldenfalle zu geraten. Wer aktuelle Angebote anhand wesentlicher Daten prüfen möchte, kann Testberichte verschiedener Baufinanzierer vergleichen, die hier unabhängig arrangiert wurden. Hier wird ein praktischer Vergleichsrechner bereit gestellt, um anhand individueller Faktoren wie dem gewünschten Nettodarlehen, der Kreditlaufzeit sowie Tilgung gezielt nach geeigneten Angeboten Ausschau zu halten.

1.1. Erhöhtes Risiko ohne Eigenkapital

Eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital ist riskant und nur denjenigen Haushalten zu empfehlen, die über ein stabiles und vergleichsweise hohes Einkommen verfügen. Für alle anderen gilt: Minimum 10 Prozent Eigenkapital aufbringen, besser 20 Prozent! Zusätzlich zu diesem Anteil sollten die Erwerbsnebenkosten aus eigener Tasche bezahlt werden. Gemeint sind damit Posten wie Notar, Grundbucheintrag und Grunderwerbssteuer. Wie hoch die Erwerbsnebenkosten ausfallen, ist regional unterschiedlich. Um das Eigenkapital zu steigern, können neben Bausparvertrag, Sparguthaben und Wertpapieren unter anderem Verwandten- und Arbeitgeberdarlehen mögliche Optionen sein.

1.2. Mögliche Tilgung kalkulieren

Eine gute Möglichkeit, um herauszufinden, wie viel Haus Sie sich leisten können, besteht in der Berechnung der finanziellen Belastung durch eine Baufinanzierung pro Monat. Eine Faustformel lautet: Nominalzins (Sollzins) + 1 % / 12 (Monate). Umfasst ein Kreditangebot einen Sollzins von drei Prozent, würde die jährliche Belastung anhand dieses Rechenbeispiels vier Prozent betragen. Bei 200.000 Euro geliehenem Fremdkapital somit 10.000 Euro jährliche beziehungsweise rund 833 Euro monatliche Tilgung. Übersteigt dieser Betrag den finanziellen Puffer eines Haushalts, muss entweder die Kreditsumme reduziert oder die Laufzeit verlängert werden. Letztere Variante ist aber mit Vorsicht zu genießen: Womöglich steigen durch einen Zinsaufschlag der Bank die Gesamtkreditkosten.

Grundsätzlich ist es ratsam, die monatliche Belastung für eine Baufinanzierung inklusive Nebenkosten unter 40 Prozent des Nettoeinkommens zu halten. „Dabei werden das 13. und weitere Monatsgehälter nicht berücksichtigt“, ergänzt die Verbraucherzentrale Hamburg in einem Finanzbeitrag zur Immobilienfinanzierung.

1.3. Fördergelder beantragen

Zuschüsse vom Staat sollten Sie sich keinesfalls entgehen lassen. Mit den Fördergeldern können Sie den Gesamtbedarf an Fremdkapital von Banken senken und eine solide Finanzierung fördern. Neben dem Baukindergeld, das bundesweit angeboten wird, gibt es regionale Förderprogramme. Nicht zu vergessen die Finanzspritzen für energieeffizientes Bauen. Weiterführende Informationen über Förderungsmöglichkeiten für Neubauten finden Sie auf der Internetpräsenz der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).

Sie möchten nicht nur nachhaltig bauen, sondern durch die eigene Energieerzeugung zukunftsorientiert gestalten? Dann könnte ein Blockheizkraftwerk genau das Richtige sein. Schließlich nutzen die stromerzeugenden Heizungen auch die wertvolle Abwärme der Verbrennung zur Bereitstellung von Heizungswärme und Warmwasser. Details in der Übersicht mit Grundlagen rund um das Blockheizkraftwerk.

2. Haustypen im Überblick

Damit das künftige Eigenheim möglichst optimal zu den persönlichen Vorstellungen passt, sollten Sie der Entscheidung für einen Haustyp ausreichend Zeit widmen. Anhand der folgenden Liste können Sie sich einen ersten Überblick über einige der bekanntesten Varianten verschaffen:

Fertighaus

Möchten Sie so wenig wie möglich selbst erledigen, ist ein Fertighaus eine gute Wahl. Fertighausanbieter realisieren diese Gebäude oft in Fertigteilbauweise. Soll heißen, dass einzelne Gebäudekomponenten vorgefertigt, zum Grundstück transportiert und dort zusammengebaut werden. Je nach Vereinbarung erledigen Bauherren einige Arbeiten in Eigenregie.

Massivhaus

Diese Gebäude sind von Massivbauweise geprägt, also beispielsweise von Mauerwerk oder Beton. Bauherren dürfen sich über einen hohen Wiederverkaufswert erfreuen, müssen dafür aber meistens mehr Geld investieren als bei Fertighäusern.

Ausbauhaus

Hier sparen Bauherren, in dem sie den Innenausbau vollständig oder teilweise selbst übernehmen. Dieser Haustyp ist allerdings nur geeignet, wenn Bauherren über das nötige handwerkliche Können verfügen.

Bungalow

Freistehende Einfamilienhäuser mit einer ebenerdigen Wohnlandschaft. Alle Räume befinden sich auf einer Ebene. Die Barrierefreiheit kommt insbesondere Senioren und Menschen mit Behinderung zugute. Aber auch viele junge Familien entscheiden sich dafür, um flexibel zu bleiben. Ein Keller ist eine denkbare Erweiterung.

Passivhaus

Dank hervorragender Wärmedämmung ist eine klassische Heizungsanlage oft komplett unnötig. Gedeckt, wird der Bedarf an Wärme über passive Quellen wie Solarenergie oder die Abwärme von technischen Anlagen.

Plusenergiehaus

Erzeugt mehr Energie als für den Eigenbedarf nötig. Es kommt zu einer erheblichen Ersparnis an Energiekosten. Der Energieüberschuss kann beispielsweise zum Laden von Elektroautos genutzt werden.

Generationenhaus

Hier leben mehrere Generationen unter einem Dach. War dieser Haustyp lang uninteressant, gewinnt er in den letzten Jahren an Bedeutung. Unter anderem, um die finanziellen Möglichkeiten zu verbessern und familiäre Sozialkontakte zu stärken.

Tiny House

Diese Gebäudevariante stammt ursprünglich aus den USA, findet in Deutschland aber immer mehr Befürworter. Der finanzielle Aufwand für Mini-Häuser ist im Vergleich zum klassischen Eigenheim wesentlich geringer. Gleiches gilt allerdings auch für den Wohnraum. Rund 45 Quadratmeter sind das Maximum.

Bildquellenangabe: ulleo, Devolk – pixabay.com


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