Gemütlich mit Freunden und Familie zusammensitzen, das geht nirgends besser als im eigenen Garten oder auf der Terrasse. Jedenfalls dann, wenn es warm genug ist … Für angenehme Temperaturen auch bei kühlerem Wetter sorgen Heilpilze und Heizstrahler. Doch welches Modell ist besonders gut geeignet? Welche Unterschiede gibt es in der Energieversorgung? Und wie viel kostet ein Heizpilz oder Heizstrahler in der Anschaffung und im Betrieb? Diese und viele weitere Fragen beantworten wir in diesem Text.
1. Vor- und Nachteile von Heizpilz und Heizstrahler
Um es im Garten oder auf der Terrasse angenehm warm zu haben, können Sie entweder einen Heizpilz oder einen Infrarot-Heizstrahler einsetzen. Das sind die Unterschiede:
1.1. Heizstrahler / Infrarotstrahler
Infrarotstrahler arbeiten mit elektromagnetischen Strahlen, die Wärme übertragen.
Der große Vorteil: Der Strahler erwärmt nicht die Luft, sondern direkt den Körper oder Gegenstand, auf den die Strahlen treffen. Das ist besonders effektiv und unabhängig von der Luftbewegung. Es geht also bei Wind kaum Wärme verloren.
- Ein Heizstrahler wird meist fest an der Wand oder der Terrassenüberdachung angebracht. Einige Infrarot-Heizstrahler sind auf Ständern montiert, um auch hier bessere Mobilität zu gewährleisten.
- Infrarot-Heizstrahler laufen in den meisten Fällen mit Strom, selten auch mit Gas (Außerdem werden inzwischen solarbetriebene Heizstrahler angeboten. Diese sind natürlich deutlich umweltfreundlicher und billiger im Unterhalt. Dafür sind sie auf ausreichend Sonnenlicht am Tag angewiesen, um es abends in Form von Wärme wieder abzugeben).
- Elektrische Heizstrahler sind im Vergleich zu den Heizpilzen meist nicht ganz so stark, brauchen dafür aber deutlich weniger Energie.
- Infrarot-Heizstrahler haben eine geringere Reichweite und einen kleineren Wärmebereich. Sie eignen sich deshalb eher, wenn Sie zum Beispiel eine feste Sitzgruppe oder einen anderen klar umgrenzen Bereich wärmen wollen.
- Dafür sind Heizstrahler deutlich kleiner und kompakter. Wenn Sie mehrere Geräte kombinieren, können Sie auch mit Heizstrahlern eine große Fläche erwärmen.
- Eine Anlaufzeit haben die Heizstrahler nicht: Sofort nach dem Anschalten ist die Wärme verfügbar.
- Infrarotstrahler verursachen dagegen keine Abgase und sind im Gegensatz zu den Heizpilzen geräusch- und geruchlos. Sie sind damit umweltverträglicher.
1.2. Heizpilze mit Gasbetrieb
Heizpilze dagegen sind von der Funktionsweise dagegen einfache Gasbrenner. Der Brennkopf ist von einem Schirm umgeben und wird von einer Gasflasche im unteren Bereich des Heizpilzes gespeist.
- Der Wärmebereich von Heizpilzen ist sehr groß, sodass man auch größere Plätze angenehm warm bekommt.
- Ein Heizpilz ist transportabel.
- Bei den Heizpilzen ist Gas als Brennstoff noch immer am weitesten verbreitet. Aber auch hier gibt es inzwischen Modelle mit Stromanschluss. Heizpilze haben meist eine sehr gute Heizleistung, die sich schon nach wenigen Sekunden zeigt.
- Heizpilze stellen ein gewisses Sicherheitsrisiko da, bei Infrarotstrahlern ist dagegen das Verletzungs- und Brandrisiko eher gering. Sie müssen zwar bei beiden Methoden bestimmte Sicherheitsmaßnahmen einhalten, diese fallen jedoch bei Infrarotstrahlern deutlich geringer aus.
- Die Verbrennung des Gases sorgt beim Heizpilz für einen beträchtlichen CO2-Ausstoß. Damit sind sie schädlich für Umwelt und Klima.
2. Wie teuer sind Heizstrahler für den Außenbereich?
Die Preise für die Heizung im Garten oder der Terrasse können sehr unterschiedlich ausfallen und hängen von verschiedenen Faktoren ab.
2.1. Preise für Gas-Heizpilze
Günstige Heizpilze bekommen Sie schon für unter 100 Euro, hochwertigere Modelle kosten etwa 300 bis 400 Euro. Hinzu kommen natürlich noch die Kosten für das benötigte Gas. Es lohnt sich in vielen Fällen allerdings, nicht das billigste Modell zu wählen. Achten Sie auf diese Qualitätskriterien:
- Ist der Brenner aus Edelstahl gefertigt? Das sichert eine lange Lebensdauer!
- Wie hoch ist der Gasverbrauch, auch im Vergleich zur Leistung?
- Wie hoch ist die Leistung des Heizpilzes? Und: Ist diese Leistung für meine Zwecke überhaupt notwendig?
- Wie wird der Heizpilz gezündet? Eine automatische Piezozündung macht den Start des Brenners einfacher und sicherer.
- Gibt es einen Kippschutz? Diese Funktion löscht sofort die Flamme, wenn ein bestimmter Kippwinkel erreicht ist. Dadurch werden Verletzungs- und Brandgefahr deutlich kleiner, der Kippschutz ist also ein wichtiges Sicherheitselement.
- Gibt es eine Zündsicherung? Auch diese dient der Sicherheit. Sie verhindert nämlich, dass weiterhin Gas ausströmt, wenn die Flamme erloschen ist.
- Hat der Heizpilz einen Gasdruckregler? Dieser hält den Druck am Brenner konstant, sodass er gleichmäßig heizt.
- Welche Gütesiegel hat der Heizpilz? Achten Sie zum Beispiel auf das TÜV-Siegel und das CE-Siegel mit dem Zusatz DE.
2.2. Preise für elektrische Terrassen-Heizstrahler & Infrarotstrahler
Einfache Heizstrahler für den Außenbereich sind schon ab etwa 50 Euro zu bekommen. Allerdings gibt es auch hier große Qualitätsunterschiede. Achten Sie vor allem auf diese Punkte:
- Wie hoch ist das Leistungsvermögen des Strahlers? Bei einer größeren Fläche brauchen Sie möglicherweise zwei oder mehr Terrassen-Heizstrahler.
- Wie viel Strom verbraucht das Gerät?
- Gibt es mehrere Stufen, mit denen sich die Temperatur regeln lässt?
- Achten Sie auch hier auf Gütesiegel.
- Gibt es Zubehör? Eine Fernbedienung erleichtert vor allem bei hoch angebrachten Strahlern die Bedienung enorm. Außerdem gibt es für manche Modelle Funkzeitschaltuhren oder Dimmer.
2.3. Wo kann man Heizpilze beziehungsweise Terrassenheizstrahler kaufen?
>> zum Shop: Hier finden Sie aktuelle Angebote zu HeizStrahlern
Heizpilze und Heizstrahler für den Außenbereich bekommen Sie unter anderem im Baumarkt. Außerdem gibt es spezialisierte Händler, die ihre Waren in erster Linie im Internet anbieten. Auch auf den Seiten der einzelnen Hersteller werden Sie sicher fündig.
2.4. Wo kann man einen Heizpilz mieten?
Sie brauchen nur zu seltenen Gelegenheiten Ihren Terrassen-Heizpilz, zum Beispiel für eine Feier? Dann lohnt es sich vielleicht eher, einen Heizpilz auszuleihen, statt ihn gleich zu kaufen.
Diesen Service bieten zum Beispiel Partyverleiher und Eventfirmen an, aber auch bei manchen Baumärkten können Sie Heizpilze mieten. Eine kurze Suche im Internet bringt sicher auch für Ihre Region Ergebnisse.
3. Was kostet der Betrieb von einem Heizpilz
Heizpilze brauchen recht viel Gas und sind deshalb nicht ganz günstig im Verbrauch. Je nach Modell müssen Sie zwischen 40 Cent und 1,50 Euro pro Stunde rechnen. Das Gas wird üblicherweise in 11-kg-Flaschen verkauft und ein 12 Kilowatt Heizpilz benötigt etwa 1kg Gas pro Stunde.
Als Gastro-Betreiber müssen Sie also mit ca. eine Propangasflasche pro Tag und Heizpilz kalkulieren, sofern der Außenbereich des Restaurants oder Biergartens bis später in die Abendstunden geöffnet ist.
Wie lang eine solche Gasflasche hält, hängt natürlich vom Verbrauch und der Leistung des Heizpilzes abhängig. Hier sind Spannen zwischen 10 und (bei sehr geringer Nutzung) über 50 Stunden möglich.
Heizstrahler kosten im Betrieb deutlich weniger, aber auch hier gibt es große Unterschiede. Üblich ist eine Spanne von etwa 20 bis 60 Cent pro Stunde.
Vergleichsrechnungen zeigen: Gasheizstrahler brauchen bei vergleichbarer Leistung etwa die zweieinhalbfachen Betriebskosten eines elektrischen Infrarot-Heizstrahlers. Dafür ist der Strahlungsbereich beim Heizpilz ein ganzes Stück höher.
4. Welchen Heizstrahler sollte man für die Terrasse am besten verwenden?
Um diese Frage zu beantworten, müssen Sie zunächst einmal wissen, für welchen Zweck sie ihn nutzen wollen.
Möchten Sie nur eine bestimmte, eher kleine Fläche erwärmen (zum Beispiel Ihre Sitzgruppe), dann ist wahrscheinlich ein fest installierter Infrarotstrahler die beste Wahl für Sie.
Wenn Sie dagegen einen größeren Bereich für mehr Menschen erwärmen wollen, brauchen Sie vermutlich einen Heizpilz. Auch dann, wenn Sie immer wieder eine andere Stelle auf der Terrasse oder im Garten heizen wollen, ist ein gasbetriebener Heizpilz wahrscheinlich sinnvoller.
4.1. Welche Heizleistung benötige ich bei einem Infrarot-Strahler?
Die Heizleistung hängt von unterschiedlichen Faktoren ab:
Entscheidend ist zum Beispiel, wie hoch Sie den Strahler anbringen wollen und können. Sinnvoll ist eine Montagehöhe zwischen zwei Metern und 2,50 Metern an der Wand oder – bei einer überdachten Terrasse – an der Decke. Je tiefer der Strahler angebracht ist, umso besser ist die Wärmeleistung. Das kann einen großen Unterschied machen:
Bei zwei Metern brauchen Sie zum Beispiel bei einer Außentemperatur von 15 Grad 250 Watt pro Quadratmeter. Bei einer Montagehöhe von 2,50 Metern sind es schon 350 Watt pro Quadratmeter.
Die Außentemperatur ist ein weiterer wichtiger Faktor. Ganz klar: Je kälter es draußen ist, umso mehr Leistung brauchen Sie, um eine angenehme Temperatur zu erreichen. Wollen Sie den Strahler nur in kühlen Sommernächten (etwa 15 Grad) nutzen, genügt eine geringere Leistung, zum Beispiel 250 bis 300 Watt pro Quadratmetern. Wenn Sie dagegen auch im Frühling und Herbst gemütlich draußen sitzen wollen, brauchen Sie deutlich mehr Leistung.
Bei etwa 9 Grad Außentemperatur werden durchaus 500 bis 700 Watt pro Quadratmeter nötig. Gehen die Temperaturen noch weiter herunter, benötigen Sie natürlich noch mehr Leistung.
Auch Ihre voraussichtliche Nutzung spielt eine Rolle: Die bisher genannten Zahlen beziehen sich darauf, dass Sie im Wärmebereich in erster Linie sitzen. Wenn Sie sich stattdessen dort bewegen, also zum Beispiel Sport treiben, genügt eine geringere Leistung. Wenn Sie sich in diesem Bereich dagegen in Badekleidung und mit nasser Haut aufhalten (zum Beispiel im Liegebereich eines Swimmingpools), müssen Sie etwa 30 Prozent mehr Leistung rechnen, um es angenehm warm zu haben.
Weitere Faktoren sind die Größe der zu beheizenden Fläche und die Frage, ob einer oder mehrere Strahler eingesetzt werden sollen. Auch der Streuungswinkel des Heizgerätes spielt eine Rolle.
Bei einer kleinen Fläche, zum Beispiel einer kompakten Terrasse oder einem kleineren Balkon, können Sie die benötigte Leistung anhand dieser Daten einfach grob abschätzen. Wenn Sie eine größere Fläche wärmen wollen, zum Beispiel in einem Gastronomiebetrieb, sind genauere Berechnungen nötig. Schließlich wollen Sie einerseits angenehme Temperaturen sicherstellen, andererseits aber nicht zu viel Leistung installieren und damit unnötig Geld hinauswerfen. Wenden Sie sich in einem solchen Fall an den Hersteller Ihres Infrarot-Strahlers oder an eine Fachfirma, um den genauen Bedarf zu berechnen.
4.2. Welche Heizleistung benötige ich bei einem Gas-Heizpilz?
Auch bei Heizpilzen hängt die benötigte Leistung natürlich in erster Linie abhängig von:
- der Beschaffenheit der Umgebung
- und von der Außentemperatur
Die Montagehöhe spielt dagegen keine Rolle, schließlich wird der Heizpilz nicht fest angebracht, sondern stellt ein Komplettgerät dar, das von selbst steht und flexibel aufgestellt werden kann.
In einer geschützten, halboffenen Terrasse oder für das Beheizen eines Zeltes reichen 2,7 bis 4,6 kW meist aus, um es angenehm warm zu haben. Für eine Sitzgruppe im privaten Umfeld ist das also meist genug. In der Gastronomie oder bei größeren offenen Flächen brauchen Sie dagegen mehr Leistung. Hier sind Heizpilze mit einer Leistung bis zu 12 kW sinnvoll.
Auch hier gilt: Lassen Sie sich im Zweifel vom Hersteller oder einer Fachfirma beraten, um Ihren speziellen Bedarf zu ermitteln.
5. Worauf muss man beim Betrieb eines Heizpilzes achten?
Beim Umgang mit Gas und Feuer gibt es natürlich Gefahren, die Sie sich bewusst machen sollten. Brand- und Verletzungsgefahren müssen so weit wie möglich verringert werden. Wenn Sie einige Sicherheitshinweise einhalten, können Sie Ihren Heizpilz jedoch sicher verwenden.
5.1. Vorschriften zum Aufstellen von Heizpilzen
Im gewerblichen Bereich wird die Nutzung von Heizpilzen teilweise eingeschränkt oder sogar ganz verboten. Städte wie Stuttgart und Nürnberg erlauben Heizpilze aus Gründen des Klimaschutzes nur unter besonderen Bedingungen.
Erkundigen Sie sich deshalb bei Ihrem Gemeinde- oder Bezirksamt nach den regionalen Vorschriften. Das gilt vor allem dann, wenn Sie nicht Ihre private Terrasse beheizen wollen, sondern zum Beispiel einen Biergarten oder den Bereich vor einer Gaststätte. Holen Sie sich im Zweifel eine Betriebsgenehmigung ein.
Im privaten Umfeld ist dies normalerweise nicht nötig. Für Ihre Gartenheizung, aber auch für private Feste auf Ihrem Grundstück brauchen Sie also keine Genehmigung. Aber auch hier gelten einige Vorschriften, die Sie unbedingt beachten sollten. Zum Beispiel müssen Gasflaschen nach bestimmten Richtlinien gelagert und angeschlossen werden.
5.2. Sicherheitsstandards bei der Benutzung von Heizpilzen
Um die Sicherheit zu gewährleisten und Verletzungen oder Brände zu verhindern, sollten Sie auf folgende Punkte achten:
- Achten Sie schon beim Kauf auf Sicherheitsmechanismen Ihres Gerätes. Dazu gehört zum Beispiel der Umfallschutz (auch „Anti-Tilt-System“ genannt). Er unterbricht die Gaszufuhr automatisch und löscht damit die Flamme, wenn der Heizpilz einen bestimmten Winkel überschreitet.
- Legen Sie Wert auf ein Gerät mit dem CE-Prüfzeichen. Der Ländercode DE zeigt an, dass Ihr Heizpilz für den Betrieb in Deutschland zugelassen ist. Das ist wichtig, weil Geräte aus dem Ausland oft für einen anderen Gasdruck ausgelegt sind und dadurch leicht überhitzen können. Außerdem sollte Ihr Gerät eine vierstellige Kennungsnummer für Flüssiggasgeräte besitzen.
- Verwenden Sie Heizpilze niemals in geschlossenen Räumen! Der Heizpilz verbraucht sonst zu viel Sauerstoff und reichert die Luft mit zu viel Kohlendioxid an, das in hoher Konzentration giftig ist. Auch in geschlossenen Partyzelten kann es schon kritisch werden.
- Stellen Sie Ihren Heizpilz immer mit einem ausreichenden Sicherheitsabstand zu brennbaren Materialien auf. Achten Sie auch nach oben auf genug Abstand zu einer Zelt- oder Terrassendecke oder zu Bäumen. Verzichten Sie auf Dekorationen an Ihrem Heizgerät. Diese können leicht in Brand geraten.
- Sorgen Sie für einen feuerfesten Untergrund. Wenn Sie den Heizpilz auf einem Holzboden oder anderen brennbaren Materialien aufstellen wollen, können Sie zum Beispiel eine Gehwegplatte nutzen.
- Achten Sie darauf, dass der Heizpilz stabil steht und weder kippelt noch schräg steht. Auch die Gasflasche muss unbedingt aufrecht stehen.
- Geräte mit einem Zünder sind sicherer als solche, bei denen Sie mit Feuerzeug oder Streichhölzern hantieren müssen. Zünden Sie den Heizpilz immer auf kleinster Stufe an.
- Bestimmte Teile des Heizpilzes werden natürlich sehr heiß. Achten Sie deshalb vor allem auf Kinder (eventuell auch auf Haustiere), damit diese die heißen Bereiche nicht berühren.
- Wenn Sie den Heizpilz transportieren wollen, sollte er vorher komplett abgekühlt sein, sonst riskieren Sie Verbrennungen.
- Überprüfen Sie Ihren Heizstrahler vor jedem Gebrauch. Können Sie Beschädigungen erkennen? Dann nehmen Sie den Heizpilz nicht in Betrieb, sondern lassen Sie ihn von einer Fachperson überprüfen.
- Beachten Sie bei der Montage die Anweisungen in der Gebrauchsanleitung und überprüfen Sie jeden Schritt sorgfältig.
- Nicht immer gelingt der erste Zündversuch. Nach einigen vergeblichen Versuchen sollten Sie einige Minuten Pause machen, damit sich das Gas verziehen kann. Sonst besteht die Gefahr einer Verpuffung.
- Um technische Mängel und Verschleiß rechtzeitig zu erkennen, sollten Heizpilze alle zwei Jahre von einer Fachfirma überprüft werden.
5.3. Sicherheitsstandards bei der Benutzung von Infrarot-Heizstrahlern
Der Umgang mit Infrarot-Heizstrahlern birgt weniger Risiken. Trotzdem gibt es auch hier einige Sicherheitsmaßnahmen, die Sie einhalten sollten:
- In der unmittelbaren Nähe des Gerätes werden Gegenstände sehr heiß. Achten Sie deshalb darauf, dass sich hier keine brennbaren Materialien befinden. Wie hoch der Sicherheitsabstand ist, können Sie der Montageanweisung Ihres Gerätes entnehmen. Meistens liegt er zwischen 50 und 100 Zentimetern. Hängen Sie aufgrund der Brandgefahr auch niemals Kleidungsstücke zum Trocknen vor den Strahler. Eine Montagehöhe von mindestens 1,80 m (besser mehr) sorgt dafür, dass Textilien nicht so leicht versehentlich in den direkten Bereich des Strahlers gelangen.
- Wenn Sie Ihren Strahler an der Wand montieren, sollten Sie 25 bis 40 Zentimeter Sicherheitsabstand zur Decke und zu seitlichen Wänden einhalten. Die genauen Werte sind vom Modell abhängig und stehen in Ihrer Montageanleitung. Halten Sie diese Werte unbedingt ein.
- Nutzen Sie zur Montage nur das mitgelieferte oder empfohlene Material. Achten Sie darauf, dass der Heizstrahler stabil montiert ist und sich nicht lösen kann.
- Ein Strahler mit eigenem Standfuß sollte auf ebenem, festem Untergrund stehen. Sollte er trotzdem zu instabil erscheinen, können Sie den Standfuß fixieren.
- Achten Sie auf eine sichere Führung des Stromkabels. Es darf nicht in den direkten Wärmebereich des Heizstrahlers gelangen und sollte außerdem nicht zur Stolperfalle werden. In Außenbereichen kann eine Abdeckung für das Kabel sinnvoll sein.
- Setzen Sie Ihren Heizstrahler nur dann in Innenräumen ein, wenn dieser explizit dafür geeignet ist.
- Setzen Sie Ihren Strahler nicht mehr ein, wenn Sie Beschädigungen daran feststellen.
- Lassen Sie den Heizstrahler nicht unbeaufsichtigt laufen.
- Wenn Sie Ihren Infrarot-Heizstrahler transportieren wollen, schalten Sie ihn vorher aus und lassen Sie ihn abkühlen.
- Falls in der Montageanleitung Wartungsabstände angegeben sind, sollten Sie diese einhalten. Im Allgemeinen sind Infrarot-Heizstrahler allerdings weniger wartungsintensiv als gasbetriebene Heizpilze.
6. Fazit:
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, im Garten oder auf der Terrasse wohlige Wärme zu erreichen. Im privaten Umfeld ist in vielen Fällen ein Heizstrahler besser geeignet. Aber auch für einen gasbetriebenen Heizpilz gibt es wertvolle Anwendungsmöglichkeiten. Wenn Sie die Sicherheitsmaßnahmen einhalten, handelt es sich bei beiden Varianten um sichere Wärmequellen, mit denen Sie auch die kühlere Zeit im Freien genießen können.